Friedrich Ludwig Schroeders Hamburgische Dramaturgie / / herausgegeben von Bernhard Jahn, Alexander Kosenina.

Serlo, der Prinzipal im Wilhelm Meister, empfiehlt, den Hamlet durch mutige Streichungen bühnentauglich zu machen. Goethe entwirft diese Figur nach Friedrich Ludwig Schröder (1744-1816), einem der erfolgreichsten Regisseure seiner Zeit. Er leitete für mehr als zwanzig Jahre das Hamburger Theater und wirkte zwischendurch auch als Direktor am Burgtheater in Wien. Schröders Erfolgsrezept für den damals für unspielbar gehaltenen Shakespeare, den er seit dem Hamlet (1776) fast vollständig auf die Bühne brachte, fasst Goethe prägnant zusammen: Er «hielt sich ganz allein ans Wirksame, alles andere warf er weg». Der vorliegende Band stellt Schröder nicht nur als Hamburger Theaterleiter und Shakespeare-Regisseur vor, sondern auch als Schauspieler, produktiven Dramatiker und Übersetzer. Die von Ludwig Tieck eingeleitete vierbändige Auswahl seiner Dramen verdient ebenso neue Aufmerksamkeit wie Schröders Rolle, Lessings naturwahre Schauspielkunst fortgeführt zu haben.

Gespeichert in:
Elektronisch E-Book
Bibliographische Detailangaben
Beteiligte Person(en) Jahn, Bernhard (herausgegeben von), Košenina, Alexander (herausgegeben von)
Ort, Verlag, Jahr Bern, [Switzerland] : Peter Lang , 2016
Umfang1 online resource (242 pages).
ISBN3-0343-2933-4
ISSN1660-0088 ;
SpracheDeutsch
Serie/ReihePublikationen zur Zeitschrift für Germanistik ; ; Band 31.
Online-ZugangPeter Lang ebooks EBS 2024
https://doi.org/10.3726/b11115

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