Kompetenzerweiterung im Alter : Eine Untersuchung der spezifischen Chancen von Mentoring-Projekten für die kirchliche Altenbildung / Ute Catrin Bührer
Welchen Beitrag kann kirchliche Bildung für und mit Ältere(n) leisten, um die vielfältigen Kompetenzen Älterer sichtbar zu machen? Wie kann in Zeiten des demografischen Wandels Beteiligungsgerechtigkeit begünstigt werden? Wie kann digitale Exklusion im Alter verringert, wie das intergenerationelle Miteinander gefördert werden? Die Autorin geht in vorliegender Monografie derlei Fragen nach - und entwickelt schließlich die Vision, Mentoring-Projekte mit Älteren als Keimzellen für generationenübergreifende Inklusions-Netzwerke zu gestalten. Hierdurch wird aufgezeigt, welches Potenzial dem Format des Mentoring innewohnt und: welchen Beitrag es leisten kann zur Wandlungs- und Innovationsfähigkeit von Kirche und zum Etablieren einer digitalisierten Zivilgesellschaft. [Broadening Competences in Old Age. An Investigation into the Specific Chances of Mentoring Projects for Church Education of the Elderly] What contribution can church education make for elderly people and with elderly people in order to make visible their diverse competences? How can we promote participatory justice in times of demographic change? How can we minimize digital exclusion in old age? How can we encourage intergenerational cooperation? In this monograph, the author explores these questions and ultimately develops the vision of designing mentoring projects with the elderly as nuclei for cross-generational networks of inclusion. In this way we can see the potential inherent in the mentoring format, and the contribution this format can make to the church's capacity for change and innovation and to the establishment of a digitalized civil society.
Person | |
---|---|
Ausgabe | 1st ed. |
Ort, Verlag, Jahr |
Leipzig
: Evangelische Verlagsanstalt
, 2021
|
Umfang | 1 online resource (313 pages) |
ISBN | 3-374-07022-1 |
Sprache | Deutsch |
Zusatzinfo | Frontmatter -- Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Danksagung -- Geleitwort -- Geleitwort -- 1 Einleitung -- Teil 1 Theoretische Hinführung -- 2 Alterszuschreibungen im Wandel -- 2.1 Hinführung -- 2.1.1 Historischer Rückblick -- 2.1.2 Die Ausdifferenzierung der späteren Lebensphasen in ein drittes und viertes Lebensalter -- 2.1.3 Die Sozialfigur der ›jungen Alten‹ -- 2.2 Alternstheorien -- 2.2.1 Das Defizitmodell des Alterns -- 2.2.2 Die Aktivitätstheorie -- 2.2.3 Die Disengagementtheorie -- 2.2.4 Konzeptionen zur Aktivität und Kontinuität -- 2.2.4.1 Das Kontinuitätsmodell -- 2.2.4.2 Das SOK-Modell -- 2.3 Der Paradigmenwechsel vom individuellen Blick hin zum aktivgesellschaftlichen Anforderungsprofil an das Alter -- 2.3.1 Lebensentwürfe des entpflichteten Ruhestands in der BRD in den 1980er und frühen 1990er Jahren -- 2.3.1.1 Das Phänomen des ziellosen Aktivismus -- 2.3.1.2 Sinnbilder des entpflichteten Ruhestandes -- 2.3.2 Kontroverse Positionen zum entpflichteten Ruhestand -- 2.3.2.1 Die Versorgungsperspektive -- 2.3.2.2 Die Anerkennungsperspektive -- 2.3.2.3 Vergleichende Übersicht -- 2.3.3 Produktives Altern in den USA -- 2.3.3.1 Das Konzept des productive aging -- 2.3.3.2 Begriffliche Bestimmung des productive aging -- 2.3.3.3 Die Erweiterung um die Forderung nach partizipativer Gerechtigkeit -- 2.4 Zwischenbetrachtung zur Mehrdimensionalität der Alterszuschreibung ›aktiv‹ -- 2.4.1 Das ›aktive Alter‹ als Form der Alterswürdigung -- 2.4.2 Erkennbare Ambivalenzen -- 2.5 Bilder und Ausprägungen des aktiven Alterns in der BRD heute -- 2.5.1 Der Aufruf zur Mitverantwortung Älterer -- 2.5.2 Die Normierung des aktiven Alters -- 2.6 Das aktive Alter - Kritische Auseinandersetzung mit ausgewählten Aspekten -- 2.6.1 Das Aktivbild des Alterns im Kontext von Beschäftigung. 2.6.2 Das Aktivbild des Alterns im Kontext familialer Generationenbeziehungen -- 2.6.3 Das Aktivbild des Alterns im Kontext gesellschaftlicher Generationenbeziehungen -- 2.7 Schlussbetrachtung -- 3 Der alternde Mensch in christlicher Perspektive -- 3.1 Altern und der ältere Mensch in der Bibel -- 3.1.1 Hinführung -- 3.1.2 Darstellungen des Alterns im Alten Testament -- 3.1.3 Die neutestamentliche Dimension der Hoffnung -- 3.2 Ansätze zur Annäherung an den Begriff der Endlichkeit -- 3.2.1 Zur Entwicklung eines Endlichkeitsbewusstseins -- 3.2.2 Zur Definition des Begriffs der Endlichkeit -- 3.2.3 Zur Deutung des Lebens als Fragment -- 3.2.3.1 Drei Dimensionen der Fragmentarität -- 3.2.3.2 Fragmentarität als Alternative zum Mythos der Machbarkeit -- 3.3 Grundlagen einer Kultur der Endlichkeit -- 3.3.1 Die Ambivalenz zwischen Gottebenbildlichkeit und Geschöpflichkeit -- 3.3.1.1 Das Spannungsfeld zwischen Akzeptanz und innerer Abwehr -- 3.3.1.2 Das Spannungsfeld von Gottebenbildlichkeit und Geschöpflichkeit -- 3.3.1.3 Zur Deutung der Gottebenbildlichkeit -- 3.3.1.4 Die Fragmentarität des Menschen im Lichte seiner Gottebenbildlichkeit -- 3.3.1.5 Schlussbetrachtung -- 3.3.2 Die Verortung zwischen den Konzepten des Pro-Agings und des Anti-Agings -- 3.3.2.1 Zum Konzept des Anti-Agings -- 3.3.2.2 Lebensbewältigungsstrategien i. S. e. Pro-Agings -- 3.3.2.3 Pro-Aging als Hinführung zu einer ars senescendi -- 3.3.2.4 Schlussbetrachtung -- 3.4 Das Alter als Endlichkeitsindikator menschlichen Lebens -- 3.4.1 Die Aneignung temporaler Kompetenz -- 3.4.2 Das Erkennen der eigenen Angewiesenheit vor Gott -- 3.4.2.1 Das Werden zu sich selbst -- 3.4.2.2 Die Geschöpfwerdung -- 3.4.3 Facetten der Vorbildfunktion Älterer -- 3.5 Schlussbetrachtung -- 4 Bedingungen für Teilhabe und Engagement Älterer -- 4.1 Soziale Teilhabe im Alter durch Bildung. 4.1.1 Die Rolle signifikant Anderer im Hinblick auf die Persönlichkeitsentfaltung im Alter -- 4.1.2 Bildungsangebote im Alter -- 4.1.2.1 Gegenstand der Geragogik -- 4.1.2.2 Geragogik als intergenerationelles Lernen -- 4.1.2.3 Weitere Leitbegriffe der Geragogik -- 4.1.3 Schlussbetrachtung -- 4.2 Soziale Teilhabe im Alter durch zivilgesellschaftliches Engagement -- 4.2.1 Engagement im Alter -- 4.2.1.1 Relevante Faktoren für die Übernahme eines Engagements durch ältere Menschen -- 4.2.1.2 Positive Effekte durch Maßnahmen zur Weiterbildung -- 4.2.2 Zwischenbetrachtung zur Mehrdimensionalität des Engagements im Alter -- 4.2.3 Engagement im Kontext von Pflege -- 4.2.3.1 Engagement als »dritte Säule« im Kontext von Pflege -- 4.2.3.2 Zur Gewährleistung der Arbeitsmarktneutralität von Engagement -- 4.2.3.3 Erwägungen zur Qualitätssicherung -- 4.2.4 Zur Monetarisierung von Engagement -- 4.2.4.1 Das Risiko einer Instrumentalisierung bezahlten Engagements -- 4.2.4.2 Zur Gefahr der Etablierung eines Niedriglohnsektors -- 4.2.4.3 Finanzielle Entlohnung als Ermöglichung von Wertschätzung und Verlässlichkeit -- 4.2.4.4 Monetarisierung als Türöffner für gesellschaftliche Teilhabe -- 4.2.5 Ausblick auf zukünftige Entwicklungen - Vom alten zum neuen Engagement -- 4.2.6 Konsequenzen für das Engagement Älterer im Kontext von Pflege -- 4.2.7 Erwägungen zur Teilhabe Hochaltriger -- 4.2.8 Schlussbetrachtung -- 4.3 Zum Einfluss digitaler Medien auf die soziale Teilhabe im Alter -- 4.3.1 Die Bedeutung von digitaler Technologie für die Gestaltung der Lebensphase Alter -- 4.3.2 Der Umgang mit den digitalen Technologien -- 4.3.3 Erörterung der Ursachen für die digitale Kluft zwischen Jung und Alt -- 4.3.3.1 Ältere als sog. digital immigrants -- 4.3.3.2 Unterschiede bzgl. der Nutzungsspektren -- 4.3.3.3 Gründe für geschlechtsspezifische Benachteiligung -- 4.3.3.4 Ausblick. 4.3.4 Schlussbetrachtung -- 5 Transfer und Erweiterung der Potenziale Älterer durch Mentoring -- 5.1 Bildung und Kompetenzerwerb -- 5.1.1 Lernen als Antwort auf die gegenwärtigen Herausforderungen -- 5.1.2 Der Begriff der Kompetenz -- 5.1.2.1 Die Fähigkeit, Erfahrungen nutzbar zu machen -- 5.1.2.2 Kompetenz und Qualifikation -- 5.1.2.3 Zur Messbarkeit von Kompetenzen -- 5.1.3 Kompetenzentwicklung als Wertelernen -- 5.2 Beratung in Lern- und Veränderungsprozessen -- 5.2.1 Hinführung -- 5.2.2 Die Analyse von Beratungs-Geschehen mithilfe der Referenztheorie der Synergetik -- 5.2.2.1 Die Theorie der Selbstorganisation -- 5.2.2.2 Die Orientierung an generischen Wirkprinzipien zur Förderung von Selbstorganisationsprozessen -- 5.2.2.3 Beratende als System-Umwelt und interagierende Partnerinnen bzw. Partner -- 5.3 Formate der Beratung -- 5.3.1 Coaching -- 5.3.2 Supervision -- 5.3.3 Mentoring -- 5.3.4 Kritische Diskussion -- 5.4 Mentoring als Beratungsformat -- 5.4.1 Grundsätzlich innewohnende Paradoxien -- 5.4.2 Ambivalenzen bzgl. der Mentorierenden-Rolle -- 5.4.3 Zum Einfluss der Mentoring-Beziehung auf die Kompetenzentwicklung des Mentees -- 5.4.4 Schlussbetrachtung -- 5.5 Mentoring - Eine Verortung im Rahmen von bürgerschaftlichem Engagement -- 5.5.1 Ermöglichung von Teilhabe für benachteiligte Zielgruppen -- 5.5.1.1 Initiative ›Senioren-Technik-Botschafter‹ -- 5.5.1.2 Projekt ›KommmiT‹ -- 5.5.1.3 Mentoring-Projekt ›Jobbrücke Freiberg‹ -- 5.5.1.4 Senioren-Medienmentoren-Programm -- 5.6 Zur Relevanz der Programm-Koordinatorin resp. des -Koordinators -- 5.7 Besondere Chancen und Herausforderungen für ein Mentoring im Alter -- 5.8 Schlussbetrachtung -- 6 Theoriegeleitete Festlegung von Strukturierungsdimensionen -- 6.1 Themenbereich ›Alterszuschreibungen im Wandel‹ -- 6.1.1 Alte werden immer älter versus Alte werden immer jünger. 6.1.2 Aktivierung des Alters versus Entpflichtung des Alters -- 6.1.3 Versorgungsperspektive versus Anerkennungsperspektive -- 6.1.4 Die Sozialfigur aktiver Alter zwischen Wertschätzung versus Diskreditierung -- 6.2 Themenbereich ›Der alternde Mensch in christlicher Perspektive‹ -- 6.2.1 Alterslob versus Altersklage aus theologischer Perspektive bzw. seitens christlicher Kirchen und Verbände -- 6.2.2 Anti-Aging versus Pro-Aging -- 6.2.3 Bruchstückhaftigkeit versus Perfektion -- 6.2.4 Zeiterleben im Alter i.S.v. Endlichkeit versus Ewigkeit -- 6.3 Themenbereich ›Bedingungen für Teilhabe und Engagement Älterer‹ -- 6.3.1 Der ältere Mensch als Subjekt versus Objekt -- 6.3.2 Intergenerationelle Perspektive versus intragenerationelle Perspektive -- 6.3.3 Monetarisierung versus Unentgeltlichkeit von Engagement -- 6.3.4 Altes versus neues Engagement -- 6.3.5 Klassische Genderlogik versus De-Gendering-Prozesse -- 6.4 Themenbereich ›Transfer und Erweiterung der Potenziale Älterer durch Mentoring‹ -- 6.4.1 Geben versus Nehmen im Rahmen intergenerationellen Mentorings, jeweils aus Sicht der (älteren) Mentorinnen und Mentoren -- 6.4.2 Ermöglichung des Lernens Älterer im expliziten versus impliziten Sinne -- Teil 2 Blick in die Praxis -- 7 Perspektiven kirchlicher Altenbildung -- 7.1 Begriffsbestimmung -- 7.2 Die Rahmenbedingungen kirchlicher Altenbildung -- 7.2.1 Der Altersaufbau der großen christlichen Kirchen -- 7.2.2 Der normativ-kulturelle Wandel seitens des dritten Alters -- 7.2.3 Der zunehmende Sorgebedarf seitens des vierten Alters -- 7.3 Perspektiven zur Weiterentwicklung kirchlicher Altenbildung -- 7.3.1 Wandel bzgl. Wahrnehmung und Rollenzuschreibung -- 7.3.1.1 Impulse für eine Öffnung dem dritten Alter gegenüber -- 7.3.1.2 Profilierung als Orte theologischer Sinnsuche -- 7.3.1.3 Entwicklung von Milieubewusstsein und -toleranz. 7.3.1.4 Selbstorganisation zulassen. |
Serie/Reihe | Veröffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg (VDWI) |
Online-Zugang | UTB Scholars EBS 2024 |
Bei Problemen beim Zugriff auf diese Online-Quelle beachten Sie unsere Hinweise zum Zugriff auf lizenzierte Angebote von außerhalb des Campus.