Tatbestandliche Abwägung und Beurteilungsspielraum :

Welchen Entscheidungsspielraum hat die Verwaltung, und wie begründet sie ihre Entscheidungen? Eckhard Pache hinterfragt das deutsche System, indem er es im internationalen Kontext betrachtet, und plädiert für eine grundlegende Modifikation.

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Bibliographische Detailangaben
ParalleltitelTatbestandliche Abwägung und Beurteilungsspielraum
Person Pache, Eckhard
Ausgabe1st ed.
Ort, Verlag, Jahr Tübingen : Mohr Siebeck , 2020
Umfang1 online resource (579 pages)
ISBN3-16-158050-8
SpracheDeutsch
ZusatzinfoCover -- Titel -- Vorwort -- Inhaltübersicht -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung -- Teil 1 Zum Stand der Lehre vom Beurteilungsspielraum der Verwaltung -- Kapitel 1. Das System der Freiräume der Verwaltung -- A. Gesetzesfreie Verwaltung -- B. Justizfreie Hoheitsakte -- I. Rechtsschutzausschluß im Grundgesetz -- II. Rechtsschutzausschluß gegen Staatsleitung -- III. Gnadenrecht -- IV. Ergebnis -- C. Ermessen -- I. Begriff -- II. Voraussetzungen -- III. Arten -- IV. Ermessensgrenzen -- 1. Normative Vorgaben -- 2. Gerichtliche Ermessenskontrolle -- D. Planerische Gestaltungsfreiheit -- E. Beurteilungsspielraum -- I. Voraussetzungen -- 1. Unbestimmter Rechtsbegriff -- 2. Weitere Voraussetzungen -- a) Ausdrückliche Normierung eines Beurteilungsspielraumes -- b) Sonstige Gesichtspunkte (Auslegung) -- II. Gegenstand des Beurteilungsspielraums -- 1. Freiraum bei der Subsumtion -- 2. Freiraum bei der Auslegung -- 3. Freiraum bei der Sachverhaltsermittlung -- III. Grenzen des Beurteilungsspielraums -- F. Koppelungsvorschriften -- Kapitel 2. Die dogmatischen Grundlagen des Beurteilungsspielraums -- A. Ausgangspunkt: Einheitlicher Ermessensbegriff -- B. Vorschlag zur Regelung in der VwGO -- C. Entstehung der Lehre vom Beurteilungsspielraum -- I. Unterscheidung zwischen Ermessen und Beurteilungsspielraum -- II. Relevante Unterschiede -- 1. Begriff "Unbestimmter Rechtsbegriff" -- 2. Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe -- 3. Sachverhaltsermittlung -- 4. Subsumtion -- a) Zulässigkeit eines Beurteilungsspielraums -- b) Voraussetzungen eines Beurteilungsspielraums -- III. Ergebnis -- D. Vertretbarkeitslehre -- I. Konzeptioneller Ansatz -- II. Unterscheidung zwischen Ermessen und unbestimmten Rechtsbegriffen -- III. Eingeschränkte Bindung nur durch normative Begriffe -- IV. Verwaltungsrechtliche Bedeutung -- V. Kernaussage der Vertretbarkeitslehre.
VI. Konsequenzen für die verwaltungsgerichtliche Kontrolle -- E. Normative Ermächtigungslehre -- I. Grundlagen -- 1. Verfassungsrechtliche Verortung -- 2. Verfassungsgerichtliche Rechtsprechung -- 3. Verbreitete Zustimmung -- II. Probleme -- F. Funktionellrechtliche Ansätze -- I. Grundlagen -- II. Normkonkretisierung im Umweltrecht -- 1. Entwicklung durch die Rechtsprechung -- 2. Grundlagen der Normkonkretisierungsbefugnis: Atomrecht -- a) Kalkar -- b) Sasbach -- c) Wyhl -- 3. Ausdehnung auf andere Rechtsgebiete -- 4. Grenzen der Normkonkretisierungsbefugnis -- 5. Stellungnahme des Bundesverfassungsgerichts -- 6. Normkonkretisierung in der Literatur -- a) Grundlagen -- b) Normkonkretisierungsbefugnis und Beurteilungsspielraum -- c) Normkonkretisierung als Standardisierung -- d) Ablehnung der Normkonkretisierungsbefugnis -- III. Ergebnis -- G. Einheitstheorien -- I. Gemeinsamkeiten in der Entscheidungsstruktur -- II. Normtheoretische Gemeinsamkeiten -- III. Gemeinsamkeiten in Fehlertypik und Kontrollstruktur -- Kapitel 3. Die Bereiche anerkannter Beurteilungsspielräume -- A. Überblick -- B. Fallgruppen -- I. Systematisierung -- II. Sachgebiete -- 1. Referenzgebiet Prüfungsrecht -- a) Ursprüngliche verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung -- b) Korrektur durch das Bundesverfassungsgericht -- c) Neuere Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte -- d) Ergebnis -- 2. Beamtenrechtliche Beurteilungen -- 3. Wertungen durch weisungsfreie Gremien und Ausschüsse -- 4. Prognoseentscheidungen und Risikobewertungen -- 5. Verwaltungspolitische Faktoren -- C. Ergebnis -- Teil 2 Veränderungszwänge -- Kapitel 4. Relevante Veränderungsfaktoren -- A. Internationale Einflüsse auf den Verwaltungsrechtsschutz -- I. Faktische Einflüsse -- II. Rechtliche Vorgaben -- III. Vereinbarkeit mit Grundgesetz und nationaler Souveränität.
1. Die Entscheidung des Grundgesetzes für internationale Offenheit und Integration -- 2. Internationale Einflüsse und nationale Souveränität -- a) Wandel des Souveränitätsverständnisses -- b) Souveränität und rechtliche Bindung -- c) Souveränität und Internationalisierung -- 3. Konsequenzen -- B. Rechtspolitische Forderungen -- I. Rechtspolitischer Rahmen -- II. Funktionswandel der Verwaltungsgerichtsbarkeit -- III. Schlanker Staat -- 1. Kosten des Rechtsstaats -- 2. Globalisierungsbedingte Notwendigkeiten -- 3. Lösungsmodelle -- a) Punktuelle Regelungen -- b) Sachgebietsunabhängige gesetzliche Einräumung eines Beurteilungsspielraums -- IV. Bewertung -- C. Ergebnis -- Kapitel 5. Rechtsvergleichung - Kontrolldichte in anderen Rechtsordnungen -- A. Belgien -- B. Dänemark -- C. Frankreich -- D. Griechenland -- E. Irland -- F. Italien -- G. Luxemburg -- H. Niederlande -- I. Österreich -- J. Portugal -- K. Schweden -- L. Spanien -- M. Vereinigtes Königreich -- N. Vereinigte Staaten von Amerika -- O. Ergebnis -- Kapitel 6. Völkerrecht -- A. Verfahrensgarantien im Völkerrecht -- B. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte -- C. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte -- I. Artikel 2 Absatz 3 IPBPR -- II. Artikel 14 Absatz 1 IPBPR -- D. Bereichsspezifische völkerrechtliche Regelungen für einen begrenzten Personenkreis -- E. KSZE-Dokumente -- I. Entwicklung und Funktion der KSZE -- II. KSZE und gerichtlicher Rechtsschutz -- F. EMRK -- I. Entstehung und funktionale Besonderheiten der EMRK -- II. Rechtsnatur und innerstaatliche Geltung der EMRK -- 1. Völkerrechtliche Bedeutung -- 2. Innerstaatliche Bedeutung -- III. Rechtsschutz in der EMRK -- IV. Anwendungsbereich des Artikels 6 Absatz 1 EMRK -- 1. Anspruch auf gerichtliches Verfahren -- 2. Erfaßte Materien -- a) Zivilrechtliche Ansprüche oder Verpflichtungen -- (1) Auswirkungsjudikatur.
(2) Abwägungsjudikatur -- (3) Vermögenswertjudikatur -- (4) Zusammenfassung -- b) Strafrechtliche Anklagen -- 3. Ergebnis -- V. Kontrolldichte und EMRK -- 1. Grundsätzliche Anforderungen -- 2. Einschränkungen -- a) Tatsachenkontrolle -- b) Kontrolle der Rechtsanwendung -- (1) Zulässigkeit von Ermessensspielräumen -- (2) Gerichtliche Kontrolle der Ermessensausübung -- c) Gerichtskontrollfreie Rechtsakte -- 3. Gesamtbetrachtung der Anforderungen des Artikels 6 EMRK -- VI. Kontrolldichteanforderungen der EMRK -- G. Völkerrechtliche Rechtsschutzanforderungen -- Kapitel 7. Gemeinschaftsrecht -- A. Gemeinschaftsrecht und nationaler Rechtsschutz -- I. Erforderlichkeit gemeinschaftsrechtlicher Anforderungen an den nationalen Rechtsschutz -- 1. Effektivitätsgrundsatz: Nationales Prozeßrecht als Verwirklichungsbedingung des Gemeinschaftsrechts -- 2. Das gemeinschaftsrechtliche Rechtsprinzip -- II. Die Gemeinschaftskompetenz für Anforderungen an den nationalen Rechtsschutz -- 1. Negative Kompetenzregelung durch den Grundsatz verfahrensrechtlicher Autonomie der Mitgliedstaaten? -- 2. Kompetentielle Komponente des Artikels 234 EGV -- 3. Unmittelbare Geltung und Vorrang des Gemeinschaftsrechts als Kompetenzgrundlage -- 4. Artikel 10 EGV -- a) Rechtliche Bedeutung des Artikels 10 EGV -- b) Voraussetzungen des Artikels 10 EGV -- c) Artikel 10 EGV als Kompetenzgrundlage gemeinschaftsrechtlicher Rechtsschutzanforderungen -- B. Die Entwicklung der mitgliedstaatsbezogenen Rechtsschutzanforderungen in der Rechtsprechung des Gerichtshofs -- I. Erste Stufe: Grundlegung der gemeinschaftsrechtlichen Rechtsschutzanforderungen -- II. Zweite Stufe: Konkretisierung der Effektivitätsanforderungen -- 1. Zeitliche Effektivität -- 2. Effektivität bezüglich Beweisregelungen -- III. Effektivitätsanforderungen als allgemeiner Grundsatz des Gemeinschaftsrechts -- 1. Johnston.
2. Heylens -- 3. Borelli -- 4. Factortame und Francovich -- 5. Emmott -- 6. Steenhorst-Neerings und Johnson -- 7. Peterbroeck -- IV. Bestätigung des Grundsatzes effektiven Rechtsschutzes -- V. Keine Aufgabe der Rechtsprechung -- VI. Ergebnis -- C. Sekundärrechtliche Anforderungen des Gemeinschaftsrechts an die Kontrolldichte der mitgliedstaatlichen Gerichte -- I. Sekundärrecht mit allgemeinen Anforderungen an den nationalen Rechtsschutz -- II. Zollkodex -- III. Vergabe öffentlicher Aufträge -- 1. Das öffentliche Auftragswesen in der EG -- 2. Gemeinschaftsrechtliche Vorgaben für den Vergaberechtsschutz -- 3. Ursprüngliches System des deutschen Vergaberechts -- 4. Erste Umsetzung ins deutsche Recht: Haushaltsgrundsätzegesetz -- 5. Konflikt mit dem Gemeinschaftsrecht -- 6. Zweite Umsetzung ins deutsche Recht: GWB -- 7. Ergebnis -- D. Kontrollanforderungen aus dem Grundsatz effektiven Rechtsschutzes -- I. Ausdrückliche Entscheidungen des Gerichtshofs zu den Kontrolldichteanforderungen des Gemeinschaftsrechts an nationale Gerichte -- II. Die Kontrolldichte der Gemeinschaftsgerichte als Ausdruck der Kontrolldichteanforderungen des Gemeinschaftsrechts -- 1. Rechtliche Grundlagen der Kontrolltätigkeit des Gerichtshofs -- a) Artikel 5 Absatz 1 EGV i.V.m. Artikel 46 EUV -- b) Artikel 220 EGV -- (1) Wahrung des Rechts -- (2) Auslegung und Anwendung des Vertrages -- c) Artikel 229 EGV -- 2. Verfahrensgrundsätze -- 3. Kontrolle von Tatsachenfeststellungen -- 4. Kontrolle der Auslegung des Gemeinschaftsrechts -- a) Unzuständigkeit -- b) Formvorschriften -- c) Ermessensmißbrauch -- d) Vertragsverletzung -- e) Kontrollbegrenzung durch die Klagegründe -- 5. Kontrolle von Ermessen -- a) Begriff des Ermessens im Gemeinschaftsrecht -- b) Voraussetzungen für das Vorliegen von Ermessen.
(1) Artikel 33 Absatz 1 Satz 2 EGKSV: Würdigung komplexer wirtschaftlicher Situationen.
Serie/ReiheJus Publicum
Online-ZugangMohr Siebeck EBS 2024
https://doi.org/10.1628/978-3-16-158050-5

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