Briefsteller : Das Medium »Brief« im 17. und frühen 18. Jahrhundert / Carmen Furger.

Als Briefsteller werden Bücher bezeichnet, die Anleitung zum Schreiben von Briefen geben. Sie vermitteln eindrücklich, wie vielfältig die Formen des schriftlichen Austausches in der Frühen Neuzeit waren. In ihren Brief-Mustersammlungen sind Kondolenzbriefe neben Kauf- und Handelsbriefen aufgeführt, Liebes- und Frauenzimmerbriefe neben Bericht- oder Visitbriefen. Briefsteller zeichnen den Verlauf der Briefsprache nach, der seit dem späten 17. Jahrhundert vom Zeremoniell-Formelhaften hin zu einer freieren »galanten« Unterhaltung und zu »natürlichen« Ausdrucksweisen führt. Schließlich lassen sie sich mit Blick auf Norbert Elias als eine Art »Benimmbücher« der Frühen Neuzeit und somit als Medium des »Zivilisationsprozesses« lesen.

Gespeichert in:
Elektronisch E-Book
Bibliographische Detailangaben
Person Furger, Carmen (verfasst von)
Ort, Verlag, Jahr Köln : Böhlau Verlag , 2010
Umfang1 online resource (234 p.)
ISBN3-412-21276-8
SpracheDeutsch
ZusatzinfoDescription based upon print version of record.
ZusatzinfoFrontmatter -- , Inhalt -- , Dank -- , Briefsteller – »Benimmbücher« frühneuzeitlicher Briefpraxis? -- , I. Thesen, Zugänge, Materialbasis -- , II. Briefschreiben als kulturelle Praxis -- , III. Das barocke Briefzeremoniell -- , IV. Brieftheorie und Stilprinzipien -- , V. Auf den Spuren der Emotionalität in der Frühen Neuzeit -- , VI. Schlussgedanken und Ausblick -- , 7.1 Bibliographie -- , 7.2 Bildnachweis -- , 7.3 Register
ZusatzinfoIn German.
Online-ZugangVandenhoeck And Ruprecht EBS 2024
https://doi.org/10.7788/boehlau.9783412212766

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