Normative Ethik / Dietmar von der Pfordten

In dem Buch wird ein neuer, dritter Weg in der normativen Ethik jenseits der beiden großen Hauptströmungen des Kantianismus bzw. der Deontologie auf der einen Seite und des Utilitarismus bzw. Konsequentialismus auf der anderen Seite vorgeschlagen. Zu einer begründeten normativen Ethik sind - so die zentrale inhaltliche These der Untersuchung - fünf Elemente erforderlich: erstens die einzelnen Menschen bzw. Lebewesen als Ausgangspunkt, zweitens ihre Ziele, Wünsche, Bedürfnisse und Strebungen, also ihre Belange, drittens der Bezug dieser Belange auf alle Handlungsteile im weiteren Sinn, nicht nur auf einzelne wie den guten Willen oder die Konsequenzen der Handlung, viertens die Notwendigkeit einer Abwägung, schließlich fünftens als Kriterium der Abwägung: die mehr oder minder große Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit der Belange aller Betroffenen von den Anderen bzw. der Gemeinschaft. Die Entfaltung dieser fünf Elemente einer adäquaten normativen Ethik ermöglicht Antworten auf konkretere ethische Fragen, etwa nach dem Bestehen von Pflichten gegen sich selbst, nach der Zulässigkeit paternalistischen Entscheidens für Andere sowie nach der Beurteilung überpflichtgemäßen Handelns sowie einzelner Probleme der Medizinethik

Gespeichert in:
E-Book
Bibliographische Detailangaben
Person Pfordten, Dietmar von der (verfasst von)
Ort, Verlag, Jahr Berlin ; Boston : De Gruyter , 2010
Umfang1 online resource (441 p.)
ISBN9783110226911
SpracheDeutsch
Online-Zuganghttps://doi.org/10.1515/9783110226911
Cover
De Gruyter E-Books EBA bis 31.12.2026 (ZDB-23-DGG-eba)
Persistente URLhttps://katalogplus.ub.uni-bielefeld.de/title/HT020747004

Bei Problemen beim Zugriff auf diese Online-Quelle beachten Sie unsere Hinweise zum Zugriff auf lizenzierte Angebote von außerhalb des Campus.